Die KfW unterstützt die umfassende energetische Sanierung bestehender Wohngebäude zu einem Effizienzhaus. Förderfähig sind alle energetischen Maßnahmen, die zu einem KfW-Effizienzhaus führen, inklusive Bauneben- und Wiederherstellungskosten. Zur Begleitung der Antragstellung, Planung und Umsetzung verlangt die KfW die Einbindung eines bei der dena gelisteten Energieeffizienz-Experten.
Die Förderung erfolgt als zinsgünstiges Darlehen mit Tilgungszuschuss. In der Sanierung liegt die Höhe des Zuschusses je nach erreichter Effizienzhaus-Stufe zwischen 5 und 20 Prozent der förderfähigen Kosten. Durch Erreichen der EE-Klasse erhöht sich der Fördersatz um fünf Prozent. Für die Sanierung eines Worst-Performing-Buildings gibt es einen zusätzlichen Bonus von zehn Prozent. Die maximale Höhe der förderfähigen Kosten beläuft sich auf 120.000 Euro pro Wohneinheit. Werden die Kriterien für eine Erneuerbare-Energien-Klasse erreicht sind bis zu 150.000 Euro förderfähig.
Zusätzlich werden die Kosten der energetischen Fachplanung und Baubegleitung durch einen Energie-Effizienz-Experten mit 50 Prozent gefördert. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern sind die Kosten auf 10.000 Euro pro Vorhaben begrenzt. Bei Mehrfamilienhäusern können bis zu 4.000 Euro pro Wohneinheit, max. 40.000 Euro je Vorhaben, berücksichtigt werden.
Mit dem Programm "Jung kauft alt" werden Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind im Haushalt und einem maximal zu versteuernden Haushaltsjahreseinkommen von 90.000 Euro (zzgl. 10.000 Euro für jedes weitere minderjährige Kind im Haushalt) beim Erwerb einer Bestandsimmobilie mit einem zinsverbilligten Darlehen unterstützt. Voraussetzung ist, dass das energetische Ausgangsniveau gem. Energieausweis der Energieeffizienzklassen F, G oder H entspricht. Innerhalb von 54 Monaten ab Erwerb muss dieses Wohngebäude auf das energetische Mindestniveau eines Effizienzhaus 70 EE ertüchtigt werden.